Das Einhorn ist das edelste Fabeltier und steht als Symbol für das Gute. Das Einhorn ist ein pferdeähnliches Tier mit einem Horn auf der Stirn. Häufig wird sein Aussehen auch mit weiteren Charakteristika beschrieben, die man nicht beim Pferd findet, zum Beispiel gespaltene Hufe, dem Schwanz eines Löwen oder einem Ziegenbart. Einige Fabeln berichten auch von Einhörnern mit Flügeln.

Der Ursprung des Einhorns kann in einem im 3. Jahrhundert vor Christus herrschenden Kult liegen, bei dem man Rindern oder Ziegen in jungen Jahren die Hörner zusammenband, die daraufhin scheinbar zu einem einzigen Horn zusammenwuchsen.

Die Tränen des Einhorns sollen Versteinerungen lösen, ebenso kann das Einhorn Tote zurück ins Leben holen. Trinkt jemand vom Blut der Einhörner, wird er unsterblich, führt aber ab diesem Zeitpunkt ein verfluchtes Leben. Einhörner bringen verwüstetes Land wieder zum Blühen.

Als Einzelgänger wohnt das Einhorn in seinem Wald, den es bewacht und vor Bösem schützt. In diesem Wald sind die Tiere und Pflanzen größer als in anderen Wäldern. Da Einhörner sehr eitel sind, muss in seinem Wald ein See gelegen sein, in dem es von Zeit zu Zeit sein Spiegelbild betrachten kann. Solange das Einhorn seinen Wald nicht verlässt, ist es unsterblich und im Wald herrscht immer Frühling.

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