Lich

Der Lich ist ein Untoter, der häufig in modernen Fantasy-Romanen vorkommt. Der Begriff stammt vom deutschen Wort „Leiche“. Ein Lich entsteht, wenn ein mächtiger Zauberer oder König seine Seele an einen Untoten bindet und dadurch Unsterblichkeit gewinnt. Lichs werden häuig wie Laichen oder Skelette dargestellt. Ihre Bedrohung erlangen sie zum Einen durch sich selbst, also als Einzelgänger, aber auch als Führer riesiger Horden von Untoten.

Im römischen Katholizismus ist die Rede von einem sogenannten Lychtor. Dies ist der Bereich eines Friedhofes, auf dem mit dem Sarg vor der Bestattung auf den Geistlichen gewartet wird. Die Fabelfigur des Lichs ist ein Untoter, der nicht begraben wurde. Dadurch unterscheidet er sich von zum Beispiel Vampiren und Zombies, die, nachdem sie begraben wurden, von den Toten wiederauferstehen.

Die Idee des Lichs ist bis in das alte Ägypten zurückverfolgbar. Dies liegt daran, dass eine bis in den Nahen Osten verbreitete Annahme über den Lich lautet, er habe die Unsterblichkeit durch das Studium der schwarzen Magie erlangt. Das Bewegen der Seele in einem Glas ist dabei ein übliches Vorgehen, das bereits verwendet wurde, um Pharaonen zu begraben.

Der Lich ist eine vor allem in Dungeans & Dragons-Spielen vorkommende Figur. Hier ist er ein Totenbeschwörer, der mit der Größe seiner Macht unzufrieden ist. Er versucht daher, sich für ein längeres Leben zu entlasten, indem er Essen und Schlafen aufgibt. So kann er sich jeden Augenblick seines Lebens mit der Vergrößerung seiner Macht beschäftigen.